Die Frucht des Geistes

Henry Drummond schrieb einmal: »Das einzige Bestreben, das sich wirklich lohnt, ist, wie Christus zu werden. Alle anderen Bemühungen und Leistungen der Menschen sind im Vergleich dazu töricht und eitel.« Das Werk des Heiligen Geistes ist es, jeden Gläubigen Christus ähnlich zu machen. Lassen wir ihm dabei freien Lauf, so wird er Eigenschaften in uns schaffen, die »Frucht des Geistes« genannt werden. Der Apostel Paulus beschreibt diese in Galater 5,22 folgendermaßen: »Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.« Was bedeuten diese Eigenschaften konkret?

Liebe

Eine sehr anschauliche Beschreibung der Liebe lesen wir in 1. Korinther 13. Die vollkommene »Verkörperung« solcher Liebe sehen wir in Jesus Christus.

Freude

Wahre Freude hat nichts mit leichtbeschwingten Glücksgefühlen zu tun; vielmehr mit einer tiefen Zufriedenheit mit Gott und seinen Führungen (Philipper 4,4).

Friede

Ein Mensch, der in Jesus Christus zur Ruhe gekommen ist, kennt einen tiefen inneren Frieden. Dieser Friede befähigt den Gläubigen, sein ganzes Vertrauen auf den Herrn Jesus zu setzen, der allein alle Dinge lenkt, zulässt und bestimmt (Philipper 4,6–7).

Langmut

Geduld oder Langmut ist die Fähigkeit, Leiden oder Anfechtungen zu ertragen, ohne sich dagegen aufzulehnen; schlecht behandelt zu werden, ohne sich zu rächen; provoziert zu werden, ohne ärgerlich zu werden (Epheser 4,2).

Freundlichkeit

Jesus war erreichbar, mitfühlend und bereit zuzuhören. Er lehrte seine Nachfolger, auch zu denjenigen freundlich zu sein, die es nicht verdienten.

Güte

Güte kann als praktische Freundlichkeit definiert werden, es ist nicht nur eine Haltung, sondern zeigt sich im Verhalten.

Treue (oder Glauben)

Dieses Wort hat mehrere Bedeutungen:

  1. Glauben an Gott haben
  2. Vertrauen zu anderen haben
  3. Sein Wort halten, Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit

Sanftmut

Jesus Christus hat seinen Jüngern die Füße gewaschen. Er suchte keinen Ehrenplatz, keine besonderen Rechte für sich selbst, sondern nahm den niedrigsten Platz ein.

Selbstbeherrschung

Selbstbeherrschung hat besonders mit unseren Wünschen und Sehnsüchten zu tun. Wir sollen rein und enthaltsam sein und eigennützigem Verlangen keinen Raum geben.

 

Beeindruckend ist die Feststellung von Robert C. Chapman, der sagte: »Weil ich sehe, dass schon so viele Leute Christus predigen und so wenige Christus leben, will ich versuchen, ihn zu leben.«

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Dieser Text ist ein Auszug aus dem Kursheft „Wie wachse im ich im Glauben?“ der Emmaus-Fernbibelschule. Du kannst den ersten Kurs des Moduls kostenfrei und unverbindlich bestellen. Auch alle weiteren Kurse sind kostenfrei.

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