Die Evangelien bilden das Herz der ganzen Bibel, denn sie offenbaren uns Jesus Christus, die Person im Mittelpunkt aller Zeiten und der Geschichte. Die Evangelisten erzählen, vom Geist Gottes eingegeben, seine Geschichte. Sie berichten in vier verschiedenen Beschreibungen von dem Leben eines vollkommenen, sündlosen Menschen. Jesu Leben war so wirklich und so natürlich, dass wir spüren, dass er einer von uns ist; gleichzeitig aber ist sein Leben so vollkommen, dass keiner den kleinsten Makel an ihm entdecken kann. Kein Mensch wäre fähig, die Geschichte eines sündlosen Menschen zu schreiben, nur der Heilige Geist konnte das durch Inspiration tun. In den Evangelien gab er uns diese vier Berichte.
Aber warum gibt es vier Evangelien? Hätte nicht ein Bericht ausgereicht? Der Grund ist einfach der, dass jeder der vier Evangelisten den Herrn Jesus aus einem anderen Blickwinkel heraus und mit einem anderen Ziel vor Augen dargestellt hat.
Das Matthäus-Evangelium
Das Matthäus-Evangelium zeigt uns den Herrn als den Sohn Davids und den König der Juden. Es berichtet von der Geburt des Messias, der Ankündigung durch Johannes den Täufer, davon, wie Jesus vom Teufel versucht, dem Volk offenbart und dann von diesem verworfen wird. Da Matthäus den Herrn vor allen Dingen als König der Juden zeigt, führt er sein Geschlechtsregister zurück bis auf David und Abraham.
Das Markus-Evangelium
Das Markus-Evangelium beschreibt Jesus als den Diener, der in die Welt kam, um den Willen seines Vaters zu erfüllen. Markus führt kein Geschlechtsregister auf, denn die Arbeit des Dieners ist ihm wichtiger als seine Vorfahren.
Das Lukas-Evangelium
Das Lukas-Evangelium zeigt Jesus als den Menschensohn. Deshalb führt er sein Geschlechtsregister in Kapitel drei zurück bis auf Adam, den ersten Menschen. Er berichtet über Jesus, wie er sich als Mensch unter Menschen bewegt; immer darauf bedacht, ihnen zu dienen, sie zu suchen und zu retten.
Das Johannes-Evangelium
Das Johannes-Evangelium unterscheidet sich wesentlich von den anderen Evangelisten. Er offenbart Jesus als den Sohn Gottes. Johannes nennt keine Abstammung, er beschreibt Christus als das ewige Wort. »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott« (Johannes 1,1). Außerdem berichtet nur Johannes von Jesu Dienst in Judäa. Die anderen Evangelisten beschreiben seine Tätigkeit in Galiläa und in Peräa.
Nutzen der Evangelien
Weil wir diese vier verschiedenen Berichte über das Leben des Herrn haben, können wir ihn besser kennenlernen als seine Jünger, die mit ihm auf der Erde zusammen waren. Das ist ein Privileg, das wir dankbar nutzen sollten.
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Dieser Text ist ein Auszug aus dem Kursheft „Wie wachse im ich im Glauben?“ der Emmaus-Fernbibelschule. Du kannst den ersten Kurs des Moduls kostenfrei und unverbindlich bestellen. Auch alle weiteren Kurse sind kostenfrei.
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