Gerettet allein aus Gnade

Alles Handeln Gottes mit uns geschieht auf der Grundlage seiner Gnade. Das Wort, das im Alten Testament für »Gnade« gebraucht wird, bedeutet »sich zu jemand Geringerem gütig herabbeugen«. Im Neuen Testament ist mit diesem Wort »Gunst«, »Wohlwollen« oder »Herzensgüte« gemeint. Es ist jedoch schwierig, die Bedeutung von »Gnade« mittels einiger weniger Wörter zu beschreiben. Gott ist Liebe: Gibt er diese Liebe weiter an schuldbeladene, unreine und rebellische Sünder, dann ist das ein unverdientes Geschenk.

Rettung aus Gnade

Wenn ein Mensch sich durch gute Werke seine Rettung verdienen könnte, dann wäre die Rettung nichts anderes als seine gerechte Belohnung (siehe Römer 4,4–5; 11,6). Gott schuldet aber dem Menschen überhaupt nichts. Die Rettung in Jesus Christus ist ein freies Geschenk. »Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme« (Epheser 2,8–9).

Unterschied zwischen Gesetz und Gnade

Gnade darf auch nicht mit dem Gesetz verwechselt werden. Durch das Halten des Gesetzes oder der Zehn Gebote empfängt man keine Erlösung. Nur durch Gnade wird man ein Kind Gottes. Das Gesetz fordert uns auf, zu handeln. Im Fall der Gnade aber ist das Werk schon längst vollbracht. Das Gesetz sagt: »Tu dies und du wirst leben!« (vergleiche 3. Mose 18,5). Die Gnade aber spricht: »Lebe, und dann wirst du das tun, was Gott wohlgefällig ist!« Das Gesetz fordert: »Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben!« Die Gnade gibt zu verstehen: »… so [sehr] hat Gott die Welt geliebt …« (Johannes 3,16). Daraus folgt: »Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat« (1. Johannes 4,19). Das Gesetz erklärt für schuldig (Römer 3,19); die Gnade Gottes aber errettet (Römer 3,24; 4,5; 1. Timotheus 1,15–16). Das Gesetz bringt Erkenntnis der Sünde. »… weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde« (Römer 3,20). Die Gnade aber zeigt uns die herrliche Größe der Rettung in Jesus Christus.

»Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus« (Titus 2,11–13).

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Kursheft „Was die Bibel lehrt“ der Emmaus Fernbibelschule. Du kannst den Kurs kostenfrei und unverbindlich bestellen.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Karl-Heinz Lindemann

    Hallo!
    Ich studiere ca seit 20 Jahren die Bibel.
    Soweit ist mir auch alles klar.
    Aber ich komme immer wieder zurück zur Seite 1, Beginn der Schöpfung und stelle mir immer wieder folgende Frage:
    Gott, der Allmächtige erschuf Adam und Eva bzw Synonym für Menschheit, er erschuf Engel, wie Satan etc – also Einige, die das Böse in sich haben müssten.
    Das Elend und das Leid auf dieser Welt seit über 6000 Jahren wird dann damit erklärt oder abgetan, dass sie einen freien Willen hatten.
    Das Böse war zu dieser Zeit ja noch gar nicht in der Welt.
    Adam, Eva, Satan kannten doch nicht das Böse.
    Also, müssen sie doch schon bei Erschaffung ein gewisses Erbgut/DNA mitbekommen haben.
    Also muss auch Gott gewusst haben, wenn man diesen Wesen einen freien Willen gibt, dass es Böse sein könnte.
    Man beachte, das Gott in der Erschaffungsperiode sagt, ich habe Menschen gemacht und das ist gut so.
    Warum wird es immer wieder damit abgetan, das der freie Wille Böse sein kann?
    Ich habe auch, wie viele Tausend andere Menschen einen freien Willen und bin obendrein, wie alle anderen, in der Sünde geboren und bin trotzdem nicht Böse und würde auch nicht im geringsten daran denken, Böse zu werden.
    Adam, Eva und Satan wurden nicht in der Sünde geboren bzw erschaffen!
    Warum also immer wieder der Vergleich mit diesem freien Willen?
    Und noch viel schlimmer, die Folge für uns daraus – über 6000 Jahre Leid, Elend, Krankheit und Tod für uns.
    Und auch das kann man nicht damit abtun, dass wir ja eventuell ein ewiges Leben bekommen könnten, wenn wir Gottes Gesetze einhalten. Und diese Gesetze müssen wir in der Sünde einhalten, wo das Böse schon in der Vollendung herrscht.
    Die Gnade Gottes durch Jesu Opfer besagt nicht, dass alle „Nichtbösen“ Menschen ewiges Leben bekommen. Selbst diese müssen vor Gericht und werden wohl kaum eine Chance auf das ewige Leben bekommen, wenn sie Gott nicht gefallen oder sie die Gesetze Gottes nicht einhalten haben.
    Was ich damit sagen möchte, einen freien Willen kann Gott auch geben, ohne dass ein Gen namens Böse dabei ist.
    Auch der Vergleich, dass man dann ein Roboter ähnliches Wesen sein würde, ohne das BöseGen, finde ich absurd.
    Man muss auch nicht das Böse kennenlernen, um zu verstehen, dass nur das Gute richtig ist.
    Und wie gesagt, auch die Folgebestrafung für die ganze Menschheit finde ich absurd.
    Wenn ich Vater von drei Kindern bin und zwei Kinder sind gut und lieb, aber ein Kind artet völlig aus und ist böse – warum muss ich dann die anderen beiden Kinder dafür bestrafen, nur weil das eine Kind Böse ist?
    Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
    Das ganze Elend auf dieser Welt wird damit abgestempelt, weil wir angeblich alle Sünder sind und Adam, Eva und Satan gegen Gott rebellierten.
    Auch hört man, dass Gott diese Rebellen damals schon hätte vernichten können, aber es nichts gebracht hätte, weil dann ebenfalls wieder Sündige an ihre Stelle tritt.
    Ja klar, weil ganz einfach Punkt 1 wieder außer Acht gelassen wird = ich muss nicht erschaffen werden mit einem bösen Gen und kann trotzdem einen freien Willen haben.
    Alles hat Gott 100%ig gemacht, das ganze Universum, die Erde usw funktionieren einwandfrei, aber das wichtigste, der Mensch, der auf dieser Erde lebt, wurde vollkommen gemacht, ist aber nicht vollkommen und eigentlich das schlimmste und bösartigste Wesen.
    All dieses Elendige über 6000 Jahre wird aufgebaut auf einen “ freien Willen“?

    1. Christian Caspari

      Hallo Karl-Heinz. Woher hast du denn diese Aussage das die Herkunft des Bösen mit dem freien Willen des Menschen erklärt werden kann? Ich kann das in der Bibel nicht finden. Über die Frage woher das Böse kommt, lässt uns die Bibel im unklaren. Aber wir wissen das durch den Widersacher Gottes, Satan das Böse in die Welt kam indem der Mensch sich dazu verführen ließ ihm mehr zu gehorchen als Gott. Seit dem haben wir den Schlamassel. Aber wie gut das Christus über Satan und den Tod gesiegt hat. Er ist der Überwinder. Und durch den Glauben an ihn ist es uns möglich ewiges Leben zu bekommen. Wer glaubt ist gerettet vgl. Johannes 5,24. Das ist doch genial. Hast du das ewige Leben? Kennst du Christus Karl-Heinz? lg

  2. Müller

    Ich bin der Meinung, dass immer mehr die Gnade auf Kosten des Rechts und das heißt auf Kosten von Gerechtigkeit angepriesen wird, um die Gnade Gottes als billig anzupreisen.
    Der Glaube an Jesus wird dabei auf eine verstandesmäßige Kopfangelegenheit reduziert, obgleich das Herz beim wahren Glauben beteiligt ist. Damit ist die Kirche Jesu, die eine billige Gnade glaubt lau und ohne Herzenshingabe, so dass diese Kirche Christi nicht von dem lebendigen Christus zeugt und sogenannte Christen nicht einmal darüber nachdenken Jesus nachzufolgen obgleich wir wie Jesus wandeln sollen. Nachfolger Jesus werden als Sonderlinge betrachtet, welche Gnade Gottes nicht schätzen wollen und nicht auf der Grundlage des Glaubens stehen, sondern einem irrealen Wunsch nach Perfektionismus verfallen sind. Dabei erlöst uns die Gnade zu einem christusförmigen Leben. Doch dies wird nicht gesehen, wenn der Glaube an Christus mit einer Hoffnung auf eine billige Gnade und einem toten religiösen Denken gleichgesetzt wird.
    Christus selbst wird infolgedessen verleugnet. Woher kommt dieser Werteverfall? Er kommt zum Teil aus der Predigt, denn aus der Predigt kommt der wahre Glaube nur aus einer wahren Predigt, die uns wahrhaft zeigt um was es beim Christ sein geht. Im Umkehrschluss wird ein Irrglaube aus einer Predigt kommen, die verschweigt um was es beim Christsein geht. Die Bibel sagt uns : Beim Christsein geht es um Christus und damit um sein Wort. Es wird im Gegensatz zur Wahrheit der Bibel immer häufiger in der modernen Zeit gepredigt, die von sektierischen religiösen Strömungen unterwandert ist, dass die Gnade Jesu und seine Liebe, die er uns schenkt, Raum zum Sündigen lässt und Sündigen ein christliches Freiheitsprivileg wäre. Um dies zu untermauern wird ohne jede biblische Grundlage behauptet, dass die Bergpredigt als längste Rede Jesu uns nichts zu Sagen habe, da sie von Jesus angeblich selbst am Kreuz aufgelöst wurde.Das Resultat dessen ist, dass oftmals das “ Christsein“ nur noch aus einer christlichen Maske besteht, der Glaube an Jesus zu einer wertlosen Religiosität verkommt, die Menschen egoistisch und von Jesus entfremdet sind. Prediger predigen einen anderen Christus als den der Bibel, denn der wahre Christus steht zu seinem Wort, ist radikal in seinem Wort und hat versprochen es niemals aufzulösen. Er sagte Himmel und Erde werden vergehen, doch meine Worte nicht. Und zu seinem Wort gehört die Bergpredigt, das er als Ansprache hielt, um seinen ganzen Gerechtigskeitsanspruch und seine eigene Gerechtigkeit uns nahezulegen.

    Verweist man auf den wahren Jesus mit seinen Werten, gilt man als gesetzlich. Und so gilt man als gesetzlich, wenn man zu den christlichen Werten der Bergpredigt wie Selbstverleugnung Feindesliebe usw. steht und diese ehrlich vertritt statt sie in die Tonne zu werfen. Mit anderen Worten : Wer nach dem Wort Gottes wie die Bergpredigt leben möchte, ist angeblich im negativen Sinne gesetzlich und kein wahrer Christ. Dies ist eine ziemlich crasse Unterstellung, die es zu hinterfragen gilt. So stellt sich die Frage was der Begriff der Gesetzlichkeit überhaupt bedeuten soll im Lichte der Bibel, um zu klären ob diese These wahr ist. Es gilt festzuhalten : Gesetzlichkeit ist ein Begriff, der in der Bibel nicht vorkommt, denn die Bibel erwähnt dieses Wort an keiner einzigen Stelle. Doch eines steht fest: Gibt man sich Mühe diesen Begriff Gesetzlichkeit nach dem Verständnis der billigen Gnadenlehre im Lichte der Bibel zu hinterfragen, wird deutlich : Das was im abwertenden Sinne als Gesetzlichkeit verschrieen ist, bezeichnet die Bibel im positiven Sinne als Glaubensgehorsam, der sich im Befolgen des Wortes Gottes wie die Bergpredigt ausdrückt. Das heißt Glaubensgehorsam ist in Gesetzlichkeit umbenannt worden, um den biblisch positiv besetzten Begriff Glaubensgehorsam eine antichristliche Bedeutung zuzuschreiben und das Wort Gottes wie die Bergpredigt zu diskreditieren. Ein Leben, das Christus wiederspiegelt und sich an seinem Wort orientiert, gilt deshalb im negativen Sinne gesetzlich,was sich nicht mit der Bibel deckt-.

    Denn es gibt keine einzige biblische Rechtfertigung dafür. Prediger einer billigen Gnade sehen dies anders und begründen ihre Sichtweise mit der paulinischen Kritik in Bezug auf die Gesetzeswerke aus dem Galaterbrief. Doch diese Gesetzeswerke stehen nicht mit einem biblisch gesehen lobenswerten Glaubensgehorsam in irgeneinem Zusammenhang. Vielmehr sind sie Ausdruck von menschlicher Gesetzlichkeit, die Jesus auch bei den Pharisäern verurteilte, die durch ein starres Regelhalten und einem unsinnigen Legalismus ihre eigene Selbstgerechtigkeit zur Schau stellten. In dem Galaterbrief verurteilte Paulus damit nicht das Einhalten des moralischen Gesetzes und damit keinen Glaubensgehorsam. Ebenso wies er in dem selben Brief daraufhin, dass wir das ganze moralische Gesetz erfüllen indem wir lieben, und es unser christlicher Auftrag sei zu lieben. Damit hängen Gesetzeswerke offenbar nicht mit einem aus LIebe bedingten Gehorsam zusammen, der sich im Glaubensgehorsam zeigt.

    Und wenn wir uns nicht mehr an Gottes Wort halten bräuchten, so gibt es auch keine moralische verbindlichen Gerechtigkeitsanspruch für uns als Christen , der im Wort Gottes nachzulesen ist. Genau darin liegt der kernpunkt der billigen Gnadenlehre. Es geht darum das Christsein von Christus loszulösen, um den Werteverfall zu rechtfertigen- Wenn wir keinen Gerechtigkeitsanspruch erfüllen brauchen, benötigen wir nämlich die Barmherzigkeit Jesu nicht und können egoistisch leben wie die Welt. So legt uns die billige Gnadenlehre nahe, dass nach der Bibel unser Christsein nichts Anderes ist außer einer frommen Fassade und Christus selbst entbehrt. Damit nimmt das Christsein keinen Bezug zu Christus, wenn man den Predigern einer billigen Gnade glaubt. Doch irgendeinen Bezug zu Jesus müssen sie predigen, damit ihre Lehren biblisch klingen. Um einen pro forma Bezug zu Jesus herzustellen, wird freilich von der Liebe Jesu in Kirchen, die einer billigen Gnade verfallen sind, gesprochen. Dabei wird jedoch verschwiegen, dass uns Jesu Liebe barmherzig denken lässt und sie der Inbegriff der Bergpredigt ist, die unser Lebensinhalt werden soll. Es wird nicht gelehrt was die Liebe Jesu ist, die unser Christsein ausmachen soll.

    Im Gegenteil, der Begriff Liebe wird pervertiert in den Predigten. So heißt es, dass die Liebe Jesu mit einer gewissen Willkür vereinbar sei und Freiraum zur Sünde lassen würde. Jeder könne daher angeblich nach eigener Facon selig werden und leben wie er wolle, solange grobe Grenzen nicht überschritten werden würden. Um dieser Irrlehre logisch erscheinen zu lassen, greifen Prediger zu dem Trick die Liebe Jesu von dem Moralgesetz zu trennen, obgleich sie nach der Bibel die Erfüllung des Moralgesetzes ist ( und mit dem Halten der Moralgebote einhergeht ).

    Infoldessen herrscht in vielen Kirchen nur noch eine Pseudoliebe und das pseudochristliche Lebensmotto “ Liebe und tue was du willst.“ Zwar wird ein gewisser Zusammenhang zwischen Taten und Liebe nicht geleugnet. Doch das ändert nichts daran, dass der LIebesbegriff der Bibel verleugnet und pervetiert wird. Zudem lässt sich auch schwer ein gewisser Zusammenhang zwischen Liebe und Taten leugnen. Denn sicher wäre es nicht authentisch vorzugeben andere zu lieben und offensichtliche Hasstaten wie Mord zu begehen. Doch im Allgemeinen reduziert sich der Liebesbegriff der Menschen, die sich eine billige Gnade erhoffen, bestenfalls auf einen menschlichen Anstand. Im Gegensatz dazu reicht nach dem Hohelied der Liebe die Liebe Jesu unendliche Weiten darüber hinaus und wird sie ganz konkret in ihrem Wesen wie folgt beschrieben : Die Liebe ( Jesu) erduldet alles, sie sucht nicht das ihre, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich am Recht und hasst Unrecht usw. Diese wahre Liebe beschreibt uns die Bergpredigt und ist damit nichts Schwammiges. Dies zeigt den absoluten Irrsinn der Apostel einer billigen Gnade. Wie können die Prediger die Liebe Jesu als etwas Schwammiges hinstellen.

    Heißt es nicht, dass Jesus aufgrund seiner Liebe die Gebote seines Vaters hielt und für uns an das Kreuz von Golgatha ging ? Zudem wäre die wahre Liebe Jesu, die sich in Hingabe gegenüber Gottes Willen zeigt, selbst nach der billigen Gnadenlehre “ gesetzlich“ Dabei befreit uns doch die Liebe Jesus gerade von einer pharisäerhaften Gesetzlichkeit, die laut Jesu in einem unbarmherzigen starren Regelhalten bestand und schenkt uns wahren Gehorsam. Es gilt zu bedenken : Wahrer Gehorsam im Neuen Bund heißt nach dem Wort Gottes zu leben im Glaubensgehorsam.

  3. Müller

    Die Bibel sagt nicht, dass unsere Werke nicht zählen, die Bibel sagt nur, dass die Gnade die Erlösung von den Sünden schenkt, ohne dass „menschliche“ Verdienste oder Werke nötig wären. Schliesslich sagt die Bibel durch Johannes, dass nur der  gerecht ist, der   Gerechtigkeit tut und Gerechtigkeit kein verklärtes Ideal ohne sichtbare Taten  ist
    Wenn wir von uns aus gute Werke tun könnten, wären wir keine erlösungsbedürftigen Sünder, sondern Gerechte. Da wir aber erlösungsbedürftig sind und dies demütig anerkennen müssen, um die Gnade zu ergreifen, ist es wichtig, dass wir nicht versuchen, durch menschliche, selbstgerechte Werkgerechtigkeit gerecht zu werden, denn das ist faktisch unmöglich.
     
    Und natürlich können wir das vollkommene Heilswerk nicht durch menschliche „Verdienste“ ergänzen, und wir würden das vollkommene Heilswerk beleidigen, wenn wir es versuchen würden. Die Gnade wäre ihrem Wesen nach nicht mehr ein von Gott kommender Verdienst und damit auch nicht mehr ein von ihm erkauftes Heilsmittel, wenn wir sie durch unsere eigenen menschlichen Verdienste zu ergänzen hätten.  Um die Gnade wirklich zu empfangen, ist es daher wichtig, sich ganz auf den Verdienst Jesu zu stützen, denn sie ist per Definition ein ganz von Gott kommendes Werk, in dem vollkommene Erlösungskraft liegt  und kann nur als solches   angenommen werden.
    Natürlich ist es damit wichtig, dass wir uns  ganz auf die Gnade und damit ganz auf  Jesu Werk verlassen, damit uns die Gerechtigkeit Jesu zu unserem Heil angerechnet wird. Wir können uns also das Heil nicht durch unsere Werke verdienen, zumal wir zu sündig sind, um gute Werke zu tun, die uns eine gerechte Stellung und einen guten Lohn einbringen könnten. Wir  können die Gnade nur annehmen, wenn wir uns ganz auf sie stützen, um durch das Heilswerk erlöst zu werden.  Menschliche Werke die wir tun zur Selbstrechtfertigung  und Selbsterlösung können uns nicht erlösen und sind  von Gott nicht erwünscht.
     Aber wir sollen gute Werke tun aus dem Stand der Erlösung und diese fließen automatisch aus der Gnade und zeugen von Jesus.  Wenn wir keine guten Werke tun, sind wir nicht erlöst, denn die Erlösung bleibt niemals fruchtlos, sondern bringt Gerechtigkeit und gute Geistesfrüchte wie Sanftmut und Liebe mit sich, die sich wiederum in Taten zeigen, denn wahre Gerechtigkeit drückt sich, immer in Taten aus. 
    So werden wir allein durch das Werk der Erlösung gerecht, und durch die Gerechtigkeit tun wir gute Werke, die Gott in seiner Gnade bereitet hat und die unsere Gerechtigkeit aus Christus zum Ausdruck bringen. Paulus sagte deshalb sinngemäß zu den Ephesern: Ihr wart tot in euren Sünden und konntet keine Werke tun, die euch rechtfertigen. So seid ihr lebendig und selig geworden und tut nun gute Werke, die Gott durch seine Gnade bereitet hat.Mit anderen Worten: Wir werden nicht durch gute Werke, sondern zu guten Werken gerettet  Die Bibel sagt also nichts anderes, als dass wir nur durch den Verdienst der Gnade gerecht werden und uns auch nur der Gnade rühmen können, wenn wir gute Werke tun.Denn alle wahren guten Werke kommen aus der Gnade, weil sie von Jesus kommen und aus seiner Gerechtigkeit fliessen, die wir im Glauben anziehen.So sagte Paulus, dass er als Missionar Gott hingegeben diene, dass aber sein Eifer und sein Fleiß aus der Gnade kämen und sein Missionsdienst ein Verdienst der Gnade sei. Er sagte auch, dass er verflucht wäre, wenn er diesen Dienst nicht täte siehe 1. Korinther. Er sagte, dass er vor Gott nicht gerecht wäre, wenn er nicht Werke für Gott tun würde, die der Gnade zu verdanken sind.

  4. Natanael

    Hallo

    Manche glauben, dass es zwei Arten von geretteten Christen gibt: Die wahren Anhänger Jesu, die ihm folgen wollen und sogenannte einfache Gläubige, die das Heilswerk zwar formell anerkennen, aber Jesus nicht nachfolgen wollen . Einfache Gläubige verlassen sich ausschließlich auf ihren Glauben und betrachten sich als errettet, auch wenn sie ihre Erlösung nicht durch gute Taten beweisen können. Der einzige Unterschied zu ungläubigen Menschen besteht darin, dass sie überzeugt sind, dass Jesus für ihre Sünden gestorben ist. Sie gründen ihr Heil also allein auf ihre religiöse Überzeugung, und sehen sich zu keiner sichtbaren Umkehr oder guten Werken  verpflichtet. Sie   sagen , dass ihr Heil von guten Werken unabhängig sei. Für diese einfachen Gläubigen ist überdies die Heiligung  kein Teil des Rettungsprozesses sondern tritt höchstens nach der Errettung ein – wenn überhaupt -, hat aber keinen Einfluss auf das Heil selbst. Dementsprechend fühlen einfache Gläubige sich nicht berufen, ein heiliges Leben zu führen, zumal sie meinen, dass sie unabhängig von ihren Taten aufgrund des Glaubens vor Gott gerecht seien. Allerdings besagt die Bibel deutlich, dass unser Lebenswandel und damit auch die Taten bei der Beurteilung unserer Rechtschaffenheit durch Gott eine Rolle spielen. Die Schrift  sagt, dass nur der gerecht ist, der von Herzen gerecht handelt. Dass wir nach der Schrift nicht aus unseren menschengerechten  Werken erettet werden, ändert daran nichts.  Vielmehr bestätigt diese biblische Wahrheit nur, dass wir  auf die Gnade angewiesen sind, weil Gott unsere Gerechtigkeit an unseren Werken misst und unsere Werke ihm als Sünder nicht gefallen können.  (was jeder demütige Mensch, der die Bibel ehrlich liest, einsieht und nur arrogante Menschen bestreiten würden).   Wir bedürfen also der  Gnade, gerade weil wir aus unseren menschlichen Werken keine Gerechtigkeit erlangen können und als Sünder  zu guten Werken gar nicht imstande  sind. Denn die Gnade errettet uns zu guten Werken,  indem sie uns eine innere Gerechtigkeit schenkt, sodass   wir gute Werke tun und daher vor Gott als gerecht bestehen

      Die Bibel sagt auch, dass Jesus nur diejenigen erwählt und annimmt, die gute Werke tun. Er nennt sie Schafe und sagt, dass sie am Jüngsten Tag von den Böcken getrennt werden, die keine guten Werke getan haben. Gleichzeitig sagt er, dass alle seine Schafe ihm treu sind und auf seinen Wegen wandeln.Die Bibel teilt uns also mit , dass ein Glaube ohne Auswirkungen auf den Lebenswandel offensichtlich nichts weiter als eine tote religiöse Angelegenheit ist und uns ein solcher Glaube nur zu Pharisäern macht, während  der wahre errettende Glaube   uns  vollständig umpolt, weil in der Gnade eine unendlich grosse und göttliche Erlösungskraft liegt, sodass  Gehorsam die Frucht der Gnade ist, Deshallb vergleicht  Jesus wahre Gläubige mit Schafen , die ihn als Hirten folgen.
    Er  sagt, dass  sie allein errettet sind, weil sie  die einzig Gehorsamen sind, die auf seine Stimme  hören.  Jesus  versprach uns damit kein Heil ohne Glaubensgehorsam. Und Glaubensgehorsam bedeutet nicht, pharisäerhaft an Glaubensinhalte festzuhalten und bestimmten christlichen Traditionen zu folgen. Gehorsam im Glauben an Jesus bedeutet nicht, die Bibel zu lesen, aus der Bibel zu zitieren und mit unserem Glauben zu prahlen, aber nach unseren Begierden zu leben. Schließlich haben auch die Pharisäer aus der Bibel zitiert, waren aber keineswegs gehorsam, da sie im Herzen Gott ablehnten. Jesus warf ihnen vor, die Schrift zu verdrehen und sie nicht anzuwenden, weil sie den Willen Gottes nicht tun wollten. Auch im heutigen Christentum gibt es viele moderne Pharisäer, die mit einer christlichen Maske herumlaufen. Sie halten sich wie die Pharisäer für etwas Besseres als die traditionellen Ungläubigen und prahlen mit ihrem Bibelwissen, geben vor, nach der Bibel zu leben. Aber ihnen fehlt die Liebe Jesu, die nach Jesus alle Jünger auszeichnet und von der Welt unterscheidet. Die Liebe Jesu ist ein Zeichen der Erlösung, weil sie eine Frucht der Herzenserneuerung ist, die zum Erlösungsgeschehen gehört und alle Jünger auszeichnet, dabei gilt es zu verstehen:  Ein Jünger ist nach der Bibel nicht an einer undefinierbaren Liebe zu erkennen, denn in ihm wohnt die göttliche Liebe, die mehr ist als ein schönes Bauchgefühl und damit ist sie etwas ganz anderes als sogenannte Liebe aus menschlicher Sicht. Die Liebe eines Jüngers führt zur Hingabe an Gott und zur Selbstlosigkeit und sprengt die weltlichen Vorstellungen von Liebe, zumal der unerlöste Mensch gar nicht weiß, was Liebe ist, weil er keine Liebe im Herzen hat und sie daher oft auf reine Gefühlsduselei reduziert. Die Liebe eines Jüngers ist nach der Bibel ein Wesenszug, der sich in Sanftmut äußert und zu guten Werken motiviert. 
    Die Liebe eines Jüngers ist dieselbe Liebe, die Jesus auszeichnete und die ihn zu völliger Hingabe und Opferbereitschaft führte. So erkennt man einen Jünger auch an der Opferbereitschaft, die seiner Liebe entspringt, und so trägt auch ein Jünger das Kreuz der Nachfolge.   Dass Jünger Jesu nur einfache Gläubige sind, bestreitet die Bibel.  An einer Stelle wird uns von äusseren   Jüngern berichtet, die Jesus  anhingen,  sich jedoch am Ende von ihm trennten, jedoch werden sie im gleichen Bibeltext als falsche Jünger entlarvt, die nicht zu den wahren Jüngern zählten und damit nicht zu Jesus gehörten, wahre Jünger gehören zu Jesus ( zählen damit zu seinen Schafen, über die Jesus Besitz ergriffen hat, da sie unter seiner Autorität stehen und ihn als Herrscher unterworfen sind )   Wahre Jünger bleiben bei Jesus unter allen Umständen und sind die einzigen Menschen, die wirklich nah mit Jesus verbunden leben und damit einzig wahren Christen. Jesu sah dementsprechend Jüngerschaft als Merkmal des wahren Christseins an und forderte Selbstverleugnung als Voraussetzung für Jüngerschaft.
    So sagte Jesus Lukas 14,27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.  Wer Jesus nicht nachfolgen möchte und damit kein Jünger sein möchte, ist laut Jesus seiner nicht würdig  und kann ihm nicht gefallen, auch wenn er sich Christ nennt.   Daher sagte Jesus Matthaeus 10:38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert. Jüngerschaft ist damit elementar wichtig, um Jesus zu gefallen und zu ihm zu gehören und drückt sich in einer opferbereiten Liebeshingabe aus. 
      Die Bibel sagt damit dass    Hingabe, Gehorsam bzw.  Jüngerschaft zum wahren Christsein gehören und Folge der Errettung sind.   Um dies zu verstehen, sollte man den Heilsplan Gottes kennen, der darin besteht, uns von Grund auf zu erneuern und uns eine neue Lebensausrichtung zu schenken, damit wir umkehren. Erst dann können wir  verstehen, worin das Ziel des Heilplanes besteht bzw.  die Bedeutung der Gnade und des  Evangeliums erfassen.  Ziel des Heilsplans ist   uns zu neuen Menschen zu machen durch eine innere Wiedergeburt indem sie uns ein neues gerechtes Leben schenkt, das sich in der Person Jesus und seiner Gerechtigkeit definiert.  Das Heilsziel einer Wiedergeburt, die uns zu neuen Menschen macht, ist so wichtig, dass Jesus sie als heilsnotwendig bezeichnete.
     Das bedeutet, dass wir erst dann wirklich bekehrt und gerettet sind, wenn wir eine neue Existenz erlangen, die von der Liebe und Gerechtigkeit Jesu geprägt ist. Denn was uns rettet, ist nicht ein unpersönliches und unverbindliches Gnadenticket des Himmels, das uns freien Eintritt ins Himmelreich gewährt, wenn  wir die Gnade formal ‘‘annehmen‘‘ . Was uns rettet ist die Erlösung vom Sünderdasein und die Aneignung der Gerechtigkeit Christi, und dies geschieht, indem wir um Christi willen unser Leben aufgeben.  Jesus hat gesagt, dass wir bereit sein müssen, unser Leben zu verleugnen, um in ihm ein neues zu finden, und  ihm den Lebensweg anzuvertrauen und in eine Jüngerschaft eintreten. Wenn wir nicht bereit dazu sind haben wir damit keinen Anspruch auf das ewige Leben. 
     Dies erklärt, warum Jesus Jüngerschaft einforderte, die sich durch eine Nachfolge auszeichnet .  Leider glauben dagegen Namenschristen, dass man durch das blosse Bekenntnis zu Jesus als Retter die Vergebung der Sünden und Rechtfertigung  vor Gott erlangt, ohne dass es noch einer wirklichen Buße bedarf.
    Sie reduzieren die von der Bibel geforderte Buße zur Vergebung der Schuld auf ein bloßes Sündenbekenntnis und meinen, damit sei die Vergebung erreicht.  Nach der Bibel muss man aber bereit sein, sich von der Sünde durch die Gnade befreien zu lassen und umzukehren, um Vergebung der Sünden zu erlangen. Einfache Gläubige sind dazu nicht bereit, auch wenn sie ihre Sündenschuld formal anerkennen, weil sie in Wahrheit zu selbstgerecht sind, um ihr sündiges Leben aufzugeben und sie daher an ihrem sündigen Leben festhalten  Sie meinen, dass es reichen würde, Jesus mit den Lippen zu bekennen und ihn mit Lippen zu ehren, weil sie ihn nicht lieben Denn sie verwechseln den rettenden Glauben mit einem toten Glauben, der nichts bewirkt und keinerlei sichtbare Frucht bringt.   Und sie verstehen ebenso  nicht, dass  die rechtfertigende und die heiligende Funktion der Gnade  zusammen gehören, denn beides bewirkt unsere Gerechtigkeit vor Gott und das daraus resultierende Heil! Die Bibel sagt uns dazu: Die Rechtfertigung vor Gott ist nicht vom Heiligungsgeschehen zu trennen.  Die Errettung   geschieht  nämlich einerseits durch die Annahme des Opfers am Kreuz zur Sühne für die begangenen Sünden  wie auch zur Rechtfertigung  und andererseits wird sie durch  eine Umgestaltung in das Bild Jesu ( Heiligung ) kraft der inneren Wiedergeburt erwirkt.   Würde die Gnade bei der Rechtfertigung stehen bleiben und uns nicht heiligen, wäre das Kreuzesopfer Jesu für uns nutzlos, denn ohne Heiligung würde  uns eine göttliche Gerechtigkeit fehlen, somit wären wir weiterhin gottlos und könnten  nicht aufhören zu sündigen.   Und so würde  uns die Gnade ohne ihre heiligende Funktion nur als Vorwand dienen,  unsere Sündenschuld formal zu entschuldigen und zu rechtfertigen.
    Die Gnade würde uns also ohne eine Heiligung nicht gerecht machen, sondern nur unsere Schuld ‚zudecken‘, damit wir uns ihr nicht stellen bräuchten. Sie würde also ohne ihre heiligende Funktion die Sünde selbst rechtfertigen, nicht der aufrichtigen Buße dienen und nur ein billiges Zudecken unserer Sündenschuld bieten. In Wahrheit aber soll die Gnade unsere Sündenschuld nicht zudecken, sondern aufdecken und damit genau das Gegenteil bezwecken: Sie soll uns von unserer Sündenschuld überführen und zur Buße führen, damit wir den vollkommenen Lebensweg Jesu nachahmen. Die Gnade  errettet uns, indem sie   das Wort Gottes in unser Herz pflanzt, denn wir werden aus dem  Samen des Wortes Gottes innerlich wiedergeboren, und zu diesem Zweck muss es in unser Herz eindringen, und dort aufkeimen zu einem neuen Leben. So  erhalten wir ein neues göttliches Leben, das im Wort Gottes gegründet ist,  und dieses Wort ist in Jesus selbst verwirklicht, sodass wir ihn und  seine Gerechtigkeit nicht von seinem Wort trennen können. Daher sind  nur diejenigen erlöst und errettet, die  sein Wort im Herzen bewahren und es so tief in sich aufgenommen haben, dass sie  es  selbst dann nicht verleugnen, wenn Bedrängnis auf sie zu kommt siehe Sämanngleichnis.. 
     
     
      Zusammenfassung:  
    Viele sehen in der Gnade nicht mehr als eine Himmelsfahrkarte, die uns ohne Weiteres das Heil zusagt und meinen, dieses gepachtet zu haben, weil sie sich formal bekehrt haben und erkennen nicht, dass Gott eine Nachfolge erwartet, Solche Menschen erwarten ein billiges Heil weil sie hoffen dass Gottes Gnade ihnen zuteil wird, indem sie  formell die Gnade beanspruchen und ihre Sünden auf der Grundlage der Gnade formell rechtfertigen. Sie sagen, dass der Glaube selig macht und Gerechtigkeit einbringt vor Gott, sodass sie vor ihm bestehen können, ohne Jesus nachzufolgen.  
    doch  wer nur ein billiges Heil sucht und allein dafür Gnade will, kann niemals ins Himmelreich gelangen, auch wenn er gläubig ist. Denn der Glaube an Jesus bringt keine Vorteile   ein vor Gott, sofern es sich um einen toten  handelt, der sich auf eine religiöse Überzeugung reduziert und sich nicht Jesus zuwendet. Ein toter Glaube kann nicht erretten, weil er nicht dazu führt sich voll und ganz auf Jesus einzulassen und überhaupt keine Gnade einbringt.  Um Gnade zu erlangen, ist es notwendig,    das Heilswerk  ehrlich zur Erlösung  zu beanspruchen und sich auf das Erlösungs- Geschehen einzulassen, welches Rechtfertigung, Sündenerlösung und Heiligung umfasst.

    Menschen mit einem toten Glauben mögen ehrlich überzeugt sein, dass  das Heilswerk stattgefunden hat und ehrlich der Meinung seien, sie hätten es zur Rechtfertigung angenommen und seien erlöst, doch sie lassen sich nicht auf die Gnade ein, weil sie ihre eigene Gerechtigkeit beibehalten möchten und nicht einsehen, dass  nur eine göttliche Gerechtigkeit und ein göttlicher Lebenswandel Gott gefallen kann und fürs Himmelsreich keine menschliche Gerechtigkeit ausreicht. Schliesslich ist die beste menschliche Gerechtigkeit vor Gott sündhaft und schlecht und zielt die Errettung aus Gnade daher auf eine tiefgreifende Veränderung ab, damit wir christusförmig und gerecht werden. 
     Wir sollen daher nicht ein billiges Heil suchen, sondern uns durch den lebendigen Glauben auf Jesus einlassen, um gerecht zu werden. Nur der lebendige Glaube bringt uns Gerechtigkeit  und Seligkeit ein.. Die Bibel erklärt uns genau was lebendiger Glaube bedeutet und wie wir ihn von einem toten Glauben unterscheiden können: Lebendiger Glaube geht mit Demut einher; er ist keine intellektuelle Überzeugung von Fakten sondern eine Hingabe an Jesus selbst.  Er führt dazu sein sündiges Leben hinter sich zu lassen und Selbstgerechtigkeit abzulegen – und sich vollkommen auf Jesus einzulassen, ihm das eigene Leben hinzugeben um in ihm neues Leben finden zu dürfen.  Lebendiger Glaube führt somit zwangsläufig auch zu einer christlichen Lebensführung und zu einer Jüngerschaft, sodass wir Jünger werden, an denen Gott allein Wohlgefallen hat, und wenn wir das verstehen, erkennen wir, welche Rolle die Gnade im Heilsplan spielt.
    Erst dann können wir den Sinn des Evangeliums erfassen, der auf dem Heilsplan basiert, und  erkennen auch, dass die Gnade nicht völlig unverbindlich ist.
     Denn nach dem Evangelium bindet uns die Gnade an den sogenannten Neuen Bund, der auch Bund der Gnade genannt wird, weil er uns das Heil auf der Grundlage der Gnade verheißt.  Der Bund ist keine einseitige Angelegenheit, sondern eine Art Vertrag, der uns verpflichtet, den gesamten Heilsplan zur Rettung von Herzen anzunehmen. Der Bundesschluss verpflichtet uns auch, uns ehrlich zur Umkehr zu entschließen, um wirklich mit dem Sündigen aufzuhören und Gott kraft der Gnade gehorsam zu sein.  Um in den Neuen Bund einzutreten, müssen wir nicht nur einigen schönen Heilsverheißungen zustimmen, sondern auch allen Heilszielen, die Gott mit seiner Gnade verfolgt. Der Neue Bund verpflichtet uns, die Gnade ehrlich anzunehmen, um den ganzen Heilsplan Gottes zur Geltung zu bringen. 
      Und wenn wir im Neuen Bund leben, gehören uns alle Heilsverheißungen, weil sie nach Gottes Verheißung Gnadengeschenke für alle Bundesmitglieder des Neuen Bundes sind. Zu diesen Gnadengaben gehören die Erneuerung des Herzens durch die Wiedergeburt, die fruchtbringende Buße, der Glaubensgehorsam bzw. das Halten der Gebote Gottes aus einem neuen Herzen, die Gottesfurcht und die Hingabe an Gott. Wenn wir diese Gnadengaben nicht wertschätzen, lehnen wir den Neuen Bund ab, der uns Gnade bringt.   Somit dürfen wir  die positiv klingenden Heilverheissungen wie ewige Seligkeit, Sündenvergebung Rechtfertigung von Gott niemals von dem wahren Heilsziel trennen, das in der GABE eines neuen Lebens besteht.  Wandeln wir in diesem  neuen Leben, sind wir geheiligt und leben dementsprechend. Wenn nicht, dann sind wir nicht erlöst, denn unsere Erlösung besteht in dem Geschenk eines neuen Lebens, das wir im Austausch zu unserem sündigen leben erhalten. Somit ist unsere Erlösung an Jesus und an seine gerechten Wege gebunden, da  er uns ein neues Dasein schenkt, dadurch zu unserem Lebensinhalt wird  unser Herz einnimmt und seine Gerechtigkeit  uns ausfüllt,

  5. N.... ........

    Ich finde, dass viele sich die Erlösung zu einfach vorzustellen. In der Bibel steht Glaube einfach, und du wirst errettet, jedoch das was unter Glauben in der Bibel verstanden wurde, hiess in der damaligen Sprache etwas anderes als Glauben heute heisst. Glauben hiess, sich ganz darauf verlassen, sich in dem festzumachen von dem man überzeugt ist….
    Der Begriff Glaube an Jesus wird reduziert auf : hoffe dass Jesus dir die Sünden verzeiht und dir eine Eintrittskarte in den Himmel gibt, wenn du ihn brav mit den Lippen bekennst und für wahr hälst, dass er gestorben ist und ihn zu deinen Retter erklärst. Diese Auffassung von Glauben führt dazu, dass Menschen sich die Erlösung zu einfach vorstellen und meinen, dass der Glaube an Jesus ganz zu trennen sei von Hingabe an ihn und daher zu nichts verpflichten würde.
    Daher kommt auch übrigens die leidige Diskussion braucht es Werke und Glauben um in den Himmel zu kommen oder reicht ein hohlköpfiger und blutleerer Glaube fürs Himmelreich aus, reicht es fürs heil aus, wenn ich überzeugt bin, dass Jesus für mich gestorben ist, und das Heilswerk zu meinem Nutzen bejahe, auch wenn ich der Person Jesus nicht wirklich nachfolgen möchte ? Die Antwort ist so einfach, dass sie jeder versteht und lautet Der wahre Glaube führt zum Heil und wirkt sich immer in guten Werken aus, an den Werken eines Menschen erkennt man den Glauben oder Nichtglauben unsere Werke korrespondieren mit unserer Gerechtigkeit und unserem Glauben,
    manche tun sich sehr schwer damit dies zu verstehen obwohl sie sicher sich dabei schwer tun wollen, es gibt keine dummen Menschen, nur sture Menschen, die sich dumm stellen und daher bin ich auch nicht gewillt in eine Diskussion einzutreten, ich erkenne jedoch an, dass es verwirrend für Menschen sein kann, die Paulus lesen, der sagte der Glaube MACHT gerecht, während Jakobus sagte Glaube und Werke wirken zusammen und machen den Menschen zusammen gerecht, denn Glaube ohne Werke ist tot, all das ist verwirrend, sicher ist die Bibel schwer geschrieben, sicher
    ist es nicht so, dass ich nun mir immer leicht tue damit, doch wer mir erzählen will, dass Werke überhaupt keine Rolle spielen für unsere Gerechtigkeit vor Gott, der kann nicht die Bibel gelesen haben, es gibt nichts absurderes als das zu behaupten, ich würde sagen, dass wir die Bibel manchmal von 2 Seiten beleuchten können. Paulus sprach zu Menschen, dass der Glaube selbst gerecht macht, weil von ihm die Werke ausgehen und die Werke selbst nur Auswirkungen des Glaubens sind und hatte sich dabei auf Abraham bezogen . Abraham war nach Paulus nicht erst gerecht geworden durch seinen Gehorsam in Bezug auf die Opferung Isaace , sondern durch den Glauben, der vorher sein Herz zu Gott geneigt hat. Jakobus sagte, dass er ohne diese Tat des Gehorsams jedoch keinen wahren Glauben und keine Gerechtigkeit gehabt hätte, und Abraham aufgrund diesen Gehorsamschrittes seinen wahren Glauben bezeugte und mit einem Glauben ohne diesen Gehorsamschritt nicht einmal den Ausdruck Freund Gottes verdient hätte.
    Ich frage mich warum Paulus immer zitiert, jedoch Jakobus ausgelassen wird, es ist letztlich so, dass Paulus sich oft sehr schwierig ausdrückte und sehr missverständlich. Für Paulus gehörte nämlich der Gehorsam Abrahams zu seinem Glauben dazu, der ihn gerecht machte, es ging ihm darum wie wurde Abraham gerecht ? Kamen zuerst die Taten und sein Gehorsam, der ihn Gerechtigkeit einbrachte und wurde er auf der Grundlage von Werke alleine gerecht oder war der Glaube die Grundlage seiner Gerechtigkeit und somit seine Gerechtigkeit durch den Glauben begründet ? Seine Antwort lautete Ja, er war gerecht aus dem Glauben geworden, denn sein Gehorsam kam aus seiner Glaubensgerechtigkeit und war letztlich nur Ausdruck seiner Gläubigkeit.
    Der Weg zur Gerechtigkeit vor Gott ist also der lebendigte Glaube, dieser bringt gute TATEN mit,.
    Der Weg zur Gerechtigkeit vor Gott sind nicht die Werke selbst, sondern der Glaube, der wahre Glaube bringt die Werke mit die Gott fordert, doch er ist die Ursache unserer Gerechtigkeit nicht die Werke selbst und doch gibt es keine Gerechtigkeit ohne gute Werke
    hier habe ich das erläutert
    Immer wieder sagen Menschen, dass unser Heil durch die Gnade und damit durch den Glauben alleine zustande kommt und keiner durch seine Werke vor Gott bestehen kann. Und in der Tat sagt die Bibel : Gerecht werden wir allein aus Gnade und nicht aus Werken, die wir aus eigener menschlicher Kraft vollbringen; es ist daher Gottes Vorhersehung uns durch die Gnade gemäss seinem Heilsplan gerecht zu machen, sodass wir diese in Anspruch nehmen sollen statt uns auf unsere Werke zu verlassen. Das heisst : wir sollen nicht versuchen aus unseren menschengerechten Werken gerecht vor Gott zu werden, zumal wir dies als Sünder nicht leisten können, denn der Lohn unserer menschengerechten Werke lautet Verdamnis. Schliesslich spiegeln unsere menschengerechten Werke unsere menschliche Gerechtigkeit wider und diese ist ungenügend. Laut der Bibel reicht eine menschliche Gerechtigkeit nicht aus, um vor Gott zu bestehen und ist die beste menschliche Gerechtigkeit für Gott ein dreckiger Lumpen. Dies erklärt, dass unsere menschengerechten Werke uns nicht rechtfertigen können und sogar zur Verurteilung führen und somit als Heilsweg ausscheiden, sodass eine Selbsterlösung und Selbstheiligung aus eigenen Verdiensten bzw. menschengerechten Werken ausgeschlossen ist. Wir können keine Gerechtigkeit aus menschengerechten Werken erarbeiten und uns somit keinen gerechten Stand vor Gott verdienen, indem wir ohne die Gnade unser bestes tun.

    Damit sagt die Bibel jedoch nicht, dass unser gerechter Stand vor Gott vollkommen unabhängig von Werken ist. Sie sagt nur, dass unsere menschengerechten Werke uns nicht ins Himmelsreich bringen und wir uns auf das Heilswerk verlassen sollen, das uns von Sünde erlöst und uns eine göttliche Gerechtigkeit schenkt, wenn wir die Gnade ehrlich annehmen. Die Bibel sagt jedoch keineswegs damit, dass gute Werke nicht gefordert sind von Gott. Im Gegenteil, die Bibel sagt, dass wir Gnade benötigen weil wir aufgrund unserer Werke nicht vor Gott als gerecht bestehen und sie ihm nicht genügen. Dies beweist, dass Gott uns erst gerecht sieht, wenn wir gute Werke tun und daher benötigen wir Gnade.Die Gnade Gottes heiligt uns, damit wir gute Werke tun können, andernfalls hätte sie keine Erlösungskraft von Sünde und könnte sie uns nicht gerecht machen, denn es gibt nach der Bibel keine Gerechtigkeit, die sich nicht in guten Taten zeigt. Laut Johannes ist nur der gerecht, der gutes tut und damit ist auch nur derjenige wahrhaft errettet und gerecht vor Gott, der kraft der Erlösung Gutes tut, und damit wirklich gerecht handelt nach dem göttlich hohen biblischen Masstab. Und dabei gilt es zu verstehen; dass Gott uns nur gerecht sieht, wenn wir über menschengerechte Taten hinaus wahrhaft Gutes tun.

    Gott freut sich nicht über die besten menschlichen Werke, auch wenn sie wie Gold glänzen. Denn Gott erwartet von uns Selbstlosigkeit, Aufopferungsbereitschaft und bedingungslose Barmherzigkeit. Sein Maßstab ist die Gerechtigkeit Christi. Wir können nur dann von ihm gerecht gesprochen werden, wenn wir Werke tun, die diesem Masstab entsprechen; die Veränderung des Herzens, die uns zu guten Werken bewegt, ist ein wesentlicher Teil unserer Errettung und Resultat eines wahren Glaubens; Wer an Jesus glaubt, aber nicht barmherzig handelt, ist nach Jakobus ein Heuchler und hat keinen wahren Glauben.  Der Zusammenhang zwischen guten Taten und Erlösung wird deutlich, wenn wir verstehen :Die Veränderung des Herzens, die uns dazu bringt, gute Werke zu tun, ist ein wesentlicher Teil unseres Heils und das Ergebnis wahren Glaubens; wer an Jesus glaubt, aber nicht barmherzig handelt, ist nach Jakobus ein Heuchler und hat keinen wahren Glauben. Nur rechtschaffenes Handeln zeigt, dass Christus im Herzen ist und seine Gerechtigkeit angenommen wurde und   rechtschaffenes Handeln bedeutet, das Liebesgebot zu beherzigen.
     Ein lebendiger Glaube, der uns rettet, zeigt sich also darin, dass wir uns am Gebot der Liebe orientieren, denn die Gerechtigkeit Jesu; die wir durch den wahren Glauben anziehen, definiert sich in der Liebe, die der Heilige Geist bei jeder wahren Bekehrung in unser Herz ausgießt. Diese Liebe ist zugleich das Erkennungszeichen aller Jünger und offenbart, dass sie die einzigen wahren Gläubigen sind, die Jesus gefallen. Nach Matthäus 10,38 sagt Jesus, dass wir für ihn nur dann wertvoll sind, wenn wir seine Jünger sind und das Kreuz der Nachfolge tragen. In diesem Sinne ist es wichtig zu betonen, dass Jüngerschaft notwendig ist, um Jesus zu gefallen und seiner würdig zu sein. Wer kein Jünger sein will, wird nicht ins Himmelreich kommen, auch wenn er sich Christ nennt, denn der Titel Christ bringt uns keine Gerechtigkeit vor Gott. Gerechtigkeit bringt uns nur der wahre lebendige Glaube, der uns hilft, christuswürdig zu wandeln, und damit sollen wir eine Nachfolge aus Gnade anstreben, da das Heilswerk auf eine Umkehr zielt. Die Umkehr ist somit das Heilsziel jedes wahren Gläubigen, der das Erlösungswerk ehrlich annimmt.

    Wer nicht umkehren möchte, sondern selbstgerecht an seiner Sünde festhält, lehnt dagegen die Erlösung und das Sühnewerk zur Erlösung der Sünde ab und kann keine Gnade empfangen, auch wenn er sie mit einem Kopfnicken formell bejaht. Nur wer wahrhaft gläubig ist und damit sich nicht nur namentlich auf Jesus beruft, sondern ihm seinen Lebensweg durch den lebendigen Glauben anvertraut und anbefiehlt ist damit errettet. Das Festhalten an menschliche selbstgerechte Wege ist unvereinbar mit dem errettenden Glauben, der uns erlöst. Denn der errettende Glaube schliesst jede Selbstgerechtigkeit und Eitelkeit aus und baut ganz auf Jesus, wir können daher nicht an unserer weltlichen Lebensweise festhalten und uns zugleich ehrlich Jesus und seiner Gnade hinwenden, zudem hat Jesus jeden Götzendienst untersagt, denn wir können ihn nur ganz oder gar nicht als Erlöser annehmen und keinen 2 Herrn dienen. Wir können also nicht auf der Seite der Welt stehen und zugleich die rettende Hand Jesu ergreifen und ihm dienen, während wir egoistische Ziele verfolgen, und so müssen uns für einen Herr entscheiden- sei es der Weltfürst oder sein Gegenspieler, Jesus Christus. Und wenn Jesus nicht unser Herr ist, so ist der Weltfürst unser Herr und leben wir für ihn.

    Nach Jesus sind wir dem Herrn, den wir haben, untertan und lieben ihn, während wir seinen Widersacher hassen, und so erkennt man an unserem Lebenswandel, wem wir als Herrn untertan sind, denn unser Herr bestimmt unseren Lebensweg und unsere Gesinnung bzw. Herzenshaltung, von der unsere Gerechtigkeit vor Gott abhängt. Daher ist es unerlässlich, dass Jesus unser Herr ist, um ein reines Herz zu haben, Gott zu gefallen und seinen Wegen zu folgen. Nur wenn Jesus unser Herr ist, können wir erlöst werden, und nur dann können wir eine Beziehung zu ihm haben und ihn lieben. Dass wir Jesus lieben, fordert die Schrift. Paulus verflucht sogar diejenigen, die Jesus nicht lieben. Das zeigt, dass wir verflucht sind, wenn wir Jesus nicht als unseren Herrn anerkennen und ihn nicht zu unserem Herrn machen, indem wir ihm unser Leben im Glauben an ihn anvertrauen und weihen. Wenn Jesus nicht unser Herr ist, dann sind wir auch von ihm entfremdet und leben unser eigenes Leben fern von der göttlichen Gerechtigkeit unter der Herrschaft des Weltfürsten und  Weltichkeit steht im Gegensatz zu Gott und seiner Gerechtigkeit. Wir sollten daher niemals glauben, dass wir gerettet sind, wenn wir für die Welt leben und Jesus als Herrn ablehnen.

    Freundschaft mit der Welt bedeutet  schliesslich Feindschaft mit Gott und führt uns von Gott weg, deshalb ist es wichtig, sich von der Welt abzuwenden. Denn wir werden nur gerettet, wenn wir den weltlichen Weg verlassen. Deshalb rettet uns nur ein Glaube, der sich durch Hingabe an Jesus auszeichnet und sich an ihn klammert, um seinen Spuren zu folgen und die Welt hinter sich zu lassen. Dieser Glaube bringt uns durch eine innere Wiedergeburt ein neues Leben ein, das sich in der Gerechtigkeit Jesu definiert, das neue Leben in Jesus setzt die Verleugnung des Eigenen voraus und führt dazu, dass wir das Kreuz der Nachfolge bereitwillig tragen, so ist der wahre Gläubige bereit, das Kreuz der Nachfolge zu tragen, weil er in Jesus nicht nur einen Retter vor der Hölle sieht, sondern ihn sich zum Vorbild nimmt und ihn ehren will, der wahre Gläubige entsagt sich allem, was einer Beziehung zu Jesus im Weg steht, um sein Jünger zu sein, weil er demütig ist und daher keinerlei selbstgerechte Wege anstrebt, diese Einstellung zeichnet den wahren Glauben aus,  der wahre Glaube schliesst somit eine demütige Haltung mit ein. Und nur den Demütigen wird nach der Bibel Gnade zuteil, nicht denen, die selbstgerecht sind und pro forma Jesus anbeten.
    Mit anderen Worten: Der rettende Glaube ist mehr als eine verstandesmässige Angelegenheit, er bedeutet Ganzhingabe an die Person Jesus Christus durch eine vollkommene Lebensübergabe, die ihm das ganze Leben ohne wenn und aber weiht. Der rettende Glaube fixiert sich vollständig auf Jesus und beruht auf dem Eingeständnis, dass wir ohne Jesus keine Gerechtigkeit vor Gott haben. Denn nur von ihm kommt die göttliche Gerechtigkeit, die wir brauchen, um vor Gott als Gerechte bestehen zu können. Diese Wahrheit sollen wir anerkennen und zu unserer Glaubensgrundlage machen, andernfalls haben wir keinen wahren Glauben, denn wahrer Glaube bedeutet alle Hoffnung auf Jesus zu setzen um in ihm ein neues Leben zu finden und dadurch gerecht zu werden und damit verlangt Gott von uns, dass wir uns ganz der Person Jesus verschreiben,   denn ohne ihn verbleiben wir in unserer menschlichen Armseligkeit und Sünde, die uns von Gott trennt und eine Gemeinschaft mit ihm verhindert, weil Gottes Augen zu rein sind, auf Sünde zu schauen. Und solange wir Sünde in uns haben, sind wir vor Gott schmutzig und verfehlen wir laut Paulus die Herrlichkeit Gottes, die wir erlangen sollen, um würdig vor Gott zu sein. 

    Paulus sagte in diesem Sinne, dass Jesus die einzige Hoffnung ist, um eine göttliche Herrlichkeit zu erlangen, die uns würdig macht, vor Gottes Thron zu treten, der wahre Gläubige teilt diese Einsicht und beruft sich nicht nur auf die Tat Jesu, sondern unterwirft sich Christi Gerechtigkeit, indem er seine Gerechtigkeit auf das Heilswerk selbst baut und sie somit auf Jesus gründet. Paulus spricht im Gegenzug von Leuten, die ihre eigene Gerechtigkeit aufrichten wollen und Christi Gerechtikgeit nicht untertan sind, er stellte klar, dass sie nicht gottgefällig sind, weil sie selbstgerecht sind. Der wahre Glaube ist somit unvereinbar mit dem Stolz der Namenschristen, die mit ihrer eigenen Gerechtigkeit zufrieden sind und daher es nicht für nötig halten, sich von Jesus berühren zu lassen und seine Werten und Ideale in die christliche Lebenspraxis umzusetzen.

    Summa sumarum: der wahre rettende Glaube bedeutet nicht nur an die Existenz eines Menschen namens Jesus verstandesmässig zu glauben und an sein Kreuzesopfer formell zu glauben und sich formell darauf zur Rechtfertigung zu berufen, der wahre Glaube bedeutet, diesen Mann namens Jesus wirklich ernst zu nehmen und anzuerkennen, dass er ins Herz kommen muss, um es ganz auszufüllen und gerecht zu werden, wenn wir dies nicht einsehen halten wir an unserer menschlichen Gerechtigkeit fest und sind selbstgerecht und eitel, dann steht uns keine Gnade zu und fehlt uns der rettenden Glaube, denn rettender Glaube entbehrt jeder Eitelkeit,der wahre Glaube bedeutet , sich nicht auf menschengerechte Taten zu verlassen, sondern anzuerkennen, dass diese ungenügend sind und nicht rechtfertigen können, der wahre Gläubige versucht demensprechend ganz aus Gnade gerecht zu werden und würde nicht versuchen, der Gnade menschengerechte Taten hinzuzufügen, der wahre Gläubige gesteht sich ein, dass er nur gerecht handeln kann durch die Gnade und will in seinen Taten Jesus bezeugen und somit gute Werke kraft des Glaubens tun, dies ist keine Werkgerechtigkeit nach der Bibel, sondern Glaubensgehorsam und gottgefällig, denn gute Werke sind erstrebenswert und von Gott angeordnet. Ebenso sagte Paulus, dass wahrer Glaube dazu führt, dass wir Jesus in unseren Taten bezeugen Denn unsere Errettung besteht darin, dass wir kraft der aus Gnade geschenkten Gerechtigkeit Christi gute Werke tun wollen und diese auch vollbringen, denn nur wer gute Werke tun will und sich darin ereifert, hat ein reines Herz, das laut David alle Erlösten auszeichnet . Somit sollen wir barmherzig denken und handeln. Andernfalls können wir vor Gott nicht als gerecht bestehen.

Schreibe einen Kommentar