Richtig beten

Kann man falsch beten? Sagt die Bibel etwas darüber, wie wir richtig beten sollen? Ohne Gebet kann es in keinem Lebensbereich eines Christen Fortschritt geben. Wie sollen wir richtig beten und auch so, dass unsere Gebete erhört werden?

Unsere Gebete werden erhört, wenn wir »in Christus« bleiben (vgl. Johannes 15,7). Sobald wir errettet werden, sind wir mit Christus eins gemacht. Das heißt, wir sind mit ihm verbunden wie die Rebe am Weinstock. Unsere Einheit mit Christus kann nicht zerbrochen und unsere Errettung kann nicht rückgängig gemacht werden. Johannes 15,7 spricht von unserer alltäglichen Freude am Herrn Jesus. Es ist die Gemeinschaft mit Christus. Sie wird täglich durch das Bibellesen und den Gehorsam zu seinem Wort genährt. In Christus zu bleiben, heißt, seine Gebote zu halten und die Gemeinschaft mit ihm zu suchen und sich darin zu freuen (vgl. 1. Johannes 3,22). So können wir richtig beten.

Was sind deine Motive?

Unsere Gebete müssen mit Gottes offenbartem Willen übereinstimmen (vgl. 1. Johannes 5,14). Wir kennen Gottes Willen, wenn wir »in Christus« bleiben. Durch das Bibellesen erfahren wir mehr und mehr, was Gottes Wille ist. Wir dürfen in Jesu Namen beten (vgl. Johannes 14,13 und 16,23). Seine Gedanken werden zu unseren Gedanken; somit ist es so, als würde der Herr Jesus selbst mit Gott, dem Vater, sprechen, wenn wir aufrichtig in seinem Namen beten. Unsere Motive und Beweggründe müssen aufrichtig sein (vgl. Jakobus 4,3). Wir brauchen keine Antwort erwarten, wenn wir zum Beispiel mit egoistischen Motiven beten.

Wie sollen wir nicht beten?

  • Bete nicht, um gesehen oder gelobt zu werden (vgl. Matthäus 6,5–6).
  • Bitte Gott nicht, etwas zu tun, was du selbst tun kannst.
  • Bitte Gott nicht um etwas, von dem du weißt, dass es nicht gut ist und du es nicht haben solltest!
  • Plappere nicht einfach, ohne über deine Worte nachzudenken. Sage nicht immer wieder dasselbe (vgl. Matthäus 6,7 und Prediger 5,1).

Gott hört dich!

Wenn es dir schwerfällt, dich zu konzentrieren, versuche, laut zu beten. Das hilft, mit den Gedanken bei deinen Gebetsanliegen zu bleiben. Sei nicht entmutigt, wenn du nicht sofort eine Gebetserhörung erlebst. Gottes Antworten kommen nie zu früh. Wenn wir auf ihn warten, erleben wir eine besondere Freude. Seine Antworten kommen auch nie zu spät. Dadurch wissen wir, dass er ein Gott ist, dem wir vertrauen können.

Wenn Gottes Antwort nicht genau dem entspricht, was du erbeten hast, dann bedenke Folgendes: Es ist Gottes gutes Recht, uns etwas Besseres zu geben, als wir erbitten. Wir wissen oft nicht, was gut für uns ist, aber Gott weiß es. Er erhört uns so, wie es für uns am besten ist (2. Korinther 12,8–9). Er gibt uns sogar mehr, als wir erbitten oder erdenken können (Epheser 3,20–21).

 

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Kursheft „Wie lebe ich als Christ“ der Emmaus-Fernbibelschule. Du kannst den ersten Kurs davon kostenfrei und unverbindlich bestellen. Du möchtest gern in der Bibel lesen? Dann bestell dir jetzt kostenfrei ein Neues Testament!

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