Die Entrückung und das 1000-jährige Reich

An Weihnachten feiern wir das erste Kommen des Herrn Jesus auf diese Erde. Nach seiner Auferstehung ist er in den Himmel zurückgekehrt, aber Jesus kommt wieder! Das Neue Testament spricht von seiner Wiederkunft in zweierlei Weise: Zuerst wird er kommen, um seine Gemeinde aus der Welt wegzunehmen. Das wird als »Entrückung« bezeichnet, weil die Gemeinde hinaufgeholt, das heißt »entrückt«, werden wird. Dann wird er kommen und sich der ganzen Welt als König in Macht und Herrlichkeit offenbaren.

Jesu Kommen für die Gläubigen – die Entrückung

Mehrere bemerkenswerte Stellen im Neuen Testament sprechen von diesem ersten Aspekt seines zweiten Kommens. Jesus sagt: »Wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin« (Johannes 14,3). Wenn er wiederkommt, werden alle, die ihm als ihrem persönlichen Erretter vertraut haben, in den Himmel aufgenommen werden.

Es wird eine sehr schwierige Zeit in der Welt sein. Der Herr Jesus beschreibt sie folgendermaßen: »Dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird« (Matthäus 24,21). Bei der Entrückung wird der Herr Jesus wiederkommen und die Gemeinde wird ihm in der Luft begegnen (siehe 1. Thessalonicher 4,17). Zu diesem Zeitpunkt wird er noch nicht auf die Erde kommen.

Die 1000-jährige Herrschaft Jesu auf der Erde

Die Zeit der Drangsal wird enden, wenn Jesus Christus vom Himmel in großer Kraft und Herrlichkeit herabkommt. Er wird seine Feinde besiegen und diejenigen richten, die dem Evangelium nicht gehorchen. Christus wird für eine Dauer von 1000 Jahren auf der Erde herrschen (vgl. Offenbarung 19,11–21; 20,6). Nach der 1000-jährigen Herrschaft Christi werden alle Ungläubigen vor dem großen weißen Thron gerichtet werden (vgl. Offenbarung 20,11–15). Die Erde wird zerstört werden (vgl. 2. Petrus 3,10 –13). Es wird einen neuen Himmel und eine neue Erde geben (vgl. Offenbarung 21,1–6).

In der Naherwartung leben

Für die Gläubigen ist die Entrückung das nächste Ereignis, das nach Gottes Plan stattfinden wird. Bist du gerettet? Wärest du bereit, wenn die Entrückung heute stattfände? Lebst du ein Gott wohlgefälliges Leben in der Gemeinschaft mit dem Herrn?

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Kursheft „Was die Bibel lehrt“ der Emmaus-Fernbibelschule. Du kannst den Kurs kostenfrei und unverbindlich bestellen.

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Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Franz

    Ich suche die Bibelstelle wo Jesus auf die Frage seiner Jünger ,“wann wird das sein Meister ?“
    Und Jesus antwortete “ In tausend und nicht mehr tausend Jahren“….

    1. Missionswerk Heukelbach

      Lieber Franz,
      In der Bibel finden wir keine Stelle, die das mit den tausend Jahren so wiedergibt. Ich vermute aber, dass du die Endzeitrede meinst, vor allem die Passage Matthäus 24,3-44.
      Liebe Grüße

  2. Missionswerk Heukelbach

    Liebe Carmen,
    Das ist eine interessante Frage. In der Bibel wird die Wiederkunft Jesu als ein himmlisches und übernatürliches Ereignis beschrieben, das jenseits menschlicher Kategorien wie Hautfarbe, Geschlecht oder Alter liegt. In Matthäus 24:30 heißt es: „Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.“

    Das bedeutet, dass Jesus in einer Weise wiederkehren wird, die für alle Menschen auf der Erde erkennbar ist, unabhängig von ihrer Kultur oder Herkunft. Es wird keine Verwechslungsgefahr geben. Es wird klar sein, dass es Jesus ist, durch seine majestätische und himmlische Erscheinung.

    In Offenbarung 1:12-16 wird eine visionäre Beschreibung von Jesus gegeben, die Elemente wie leuchtende Augen, weißes Haar und eine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser einschließt. Aber diese sind eher symbolisch als buchstäblich zu verstehen und dienen dazu, seine göttliche Natur und Autorität zu unterstreichen.

    In Bezug auf das 1000-jährige Reich, das in Offenbarung 20:1-6 beschrieben wird, wird Jesus als König und Herrscher dargestellt. Es ist wahrscheinlich, dass diejenigen, die zu dieser Zeit leben, Jesus an seiner Position der Autorität, seiner Weisheit und seiner Gerechtigkeit erkennen werden, mehr als an physischen Merkmalen.

    Die genauen Details sind uns nicht bekannt und das ist in Ordnung. Die Bibel betont, dass es wichtiger ist, Jesus durch unseren Glauben zu kennen und seine Lehren zu befolgen, als sich auf sein physisches Aussehen zu konzentrieren.

  3. Uschi

    Weihnachten ?? Ein Fest der Gottlosen … kein wahrer Nachfolger Jesu feiert dieses Fest, völlig unbiblisch !! Selbst Jesus feierte seinen Tag der Geburt nicht, die ganz gewiss auch nicht Ende Dezember war

    1. Missionswerk Heukelbach

      Hallo liebe Uschi,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Meinung dazu.
      Es stimmt, dass viele Menschen heutzutage Weihnachten feiern, ohne den wahren Sinn dahinter zu verstehen. Dies kann tatsächlich dazu führen, dass der ursprüngliche christliche Kern des Festes verloren geht.
      Auch wenn das genaue Datum der Geburt Jesu nicht bekannt ist und wahrscheinlich nicht Ende Dezember war, haben die ersten Christen diesen Tag gewählt, um die Geburt unseres Erlösers über viele Jahrhunderte zu feiern. Der Termin wurde darum in den Dezember gelegt, weil man damit die Bedeutung der Person Jesu betonte. ER brachte als das Licht der Welt, sein Licht und Heil in unsere Dunkelheit. Gott wurde Mensch in Jesus Christus. Durch Ihn allein ist es möglich Vergebung seiner Sünden zu bekommen. Die Freude über die Geburt des Retters Jesus Christus darf im Rahmen der christlichen Freiheit auch ihren Ausdruck in einer besonderen Feier finden.
      Wichtig ist, was wir da feiern und bedenken. Bei alledem liegt aber die Betonung auf der Person Jesus Christus und nicht auf dem Fest und den äußeren Umständen. Dazu ist es sicher eine sehr gute Möglichkeit, mit Menschen über den in die Welt gekommenen Retter zu reden.
      Wir wünschen dir Gottes Segen und senden liebe Grüße aus dem Missionswerk

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